Lebkuchen

Lebkuchen in einem Lebkuchenstand

Lebkuchen (mit den speziellen Varianten der Honigkuchen, Pfefferkuchen, Pfeffernüsse, Gewürzkuchen, Printen) ist ein süßes, kräftig gewürztes, haltbares Gebäck, das in vielfältigen Formen und Varianten vorkommt. In vielen Kulturen ist er ein fester Bestandteil des Weihnachtsgebäcks, nur wenige Sorten werden insbesondere auf Jahrmärkten und Volksfesten ganzjährig angeboten. Die Bäcker zählen Lebkuchen zu den Dauerbackwaren.

Die Lebkuchenherstellung hat eine lange Tradition und ist vielerorts Teil der lokalen Backkultur. Hiervon zeugen verschiedene geschützte Herkunftsbezeichnungen für regionale Lebkuchenspezialitäten, wie beispielsweise Aachener Printen, Nürnberger Lebkuchen oder Pulsnitzer Pfefferkuchen.

Früher gehörten die Hersteller von Lebkuchen oftmals einem anderen Handwerk an als die übrigen Bäcker, sie nannten sich Lebküchler, Pfefferküchler, Lebzelter oder Lebküchner. Solche Ausdrücke werden heute noch gerne von Bäckern verwendet, die sich auf Lebkuchen spezialisiert haben und sind teilweise auch noch offiziell in Gebrauch; so war zum Beispiel in der DDR der Pfefferküchler ein Handwerksberuf.[1] Acht Jahre nach der Wiedervereinigung wurde die Ausbildung zum auf Pfefferkuchen spezialisierten Bäcker wieder offiziell anerkannt.[2]

  1. Frank Muck: Holzspielzeugmacher und Pfefferküchler. Unbekannte Berufe aus dem Osten. In: Deutsche Handwerks Zeitung. Die Wirtschaftszeitung für den Mittelstand. Holzmann Medien GmbH & Co. KG, Bad Wörishofen 7. November 2014 (deutsche-handwerks-zeitung.de [abgerufen am 27. Dezember 2014] zum Thema „25 Jahre Mauerfall“).
  2. Dietmar Sehn: Weihnachten in Sachsen. Sutton Verlag GmbH, 2013, ISBN 978-3-95400-202-3, Die Pfefferkuchenstadt Pulsnitz, S. 35–36 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 27. Dezember 2014]).

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